Der Yorkshireterrier
- Vom Rattenfänger zum Luxushündchen -
 
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen Bergleute und Weber in der Grafschaft Yorkshire (England) niederläufige Terrierrassen mit Maltesern zu kreuzen. Ihr Ziel war es, kleine Hunde als Rattenfänger zu züchten.
Das glatte und seidige Haarkleid des Yorkshire-Terrier wie wir ihn heute kennen, entstand sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt aus dem Australian Terrier und dem Malteser.
 
Der Yorky ist ein kleiner robuster Zwerghund, sofern er aus einer guten Zucht stammt, in der ausschließlich gesunde und den Zuchtmerkmalen entsprechende Tiere ausgesucht werden.
Vom Charakter ist er ein echter Terrier, ein mutiger kleiner Draufgänger, meist sehr energetisch und lebhaft. Es gibt aber immer auch Tiere mit ruhigerem Temperament.
Er liebt ausgiebige Spaziergänge in der Natur. Da er nicht über Unterwolle und ein wasserabweisendes Fell verfügt, kann er bei Regenwetter vor Durchnässung mit einem Regenmantel und bei extremen Minusgraden durch einen Strickpulli (siehe Bild) bzw. handelsüblichen Hundeanoraks vor Unterkühlung geschützt werden.
Auch ein Yorky ist mit typischen Hundeverhaltensweisen und -bedürfnissen ausgestattet. Er braucht die Gelegenheit mit anderen Artgenossen, groß und klein, zu spielen und in Kontakt zu kommen. Überängstliches Verhalten schadet dem Selbstvertrauen des Hundes und behindert eine ausreichende Sozialisation.
Er lernt und trainiert mit den anderen Hunden artgerechtes Verhalten, was ihn wiederum vor Beißattacken schützt.
 
Der Yorkshire hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 15 Jahren. Im Vergleich hierzu, mittelgroße Rassen erreichen durchschnittlich 13 bis 14 Jahre, größere Rassen 12 Jahre und Riesenrassen 5-8 Jahre. Somit sollte die Anschaffung eines Hundes gut überlegt sein.